(050) Spion auf der Flucht

In ein Haus wird eingebrochen, und die Täter stehlen wertvolle Unterlagen einer Erfindung. Die TKKG-Freunde kommen bei ihren Recherchen einem Fall von Industrie-Spionage auf die Spur. Aber der Täter scheint nicht zu fassen zu sein. Doch einen Fehler hat er gemacht - er fährt ein auffälliges Auto.

<-- buch-nummer: JB41 buch erschienen: 1987 hörspiel erschienen: 1987 drehbuch: h.g. francis -->

eine starke folge, da kann man sagen, was man will. sie hat mir imme rgut gefallen, vor allem dies meisterwerk von einleitung.

ideeausführungdramaturgiesprechereinleitungshowdownglobaleindruckbewertung
0,8 0,8 1,0 0,4 1,0 0,4 0,8 80%


Ich habe die Folge jetzt in einem Anfall von Komplettierungswahn gekauft und bin schwer enttaeuscht. Es geht eine Folge lang um die Suche nach einem Auto. Punkt. Ob Spion, Einbrecher oder Meisterdieb-voellig egal, da nur ein weisser Wagen gesucht und schliesslich gefunden wird. Ja, die Einleitung ist super und man wird ruhig und ausfuehrlich in die Folge geleitet, aber spaetestens, wenn Glocker bei Lattmann sitzt erkennt man, dass es reine Zeitschinderei ist, denn es geht ja-wie bereits angedeutet-nur um die Suche nach einem Auto. Von den Fernsehfolgen die schwaechste.
teekay
- 10/08/04 12:56:25 CEST

Tja, ohne den Picasso am Fenster wäre der Gangster wohl nicht gefasst worden. Ein wenig merkwürdig ist der erste Dialog zwischen Kunstlehrer und TKKG-Bande, Tarzan lässt ihn doch tatsächlich AUSREDEN! Warum bei Kommissar Glockner alle Alarmleuchten angehen, als Gaby von der Frisbee erzählt, weiß ich nicht, immerhin wurde kein Tier gequält und auch kein Rentner beklaut, lediglich ein Wagen getroffen. Die Suche nach dem weißen Fahrzeug unter Mobilisierung aller Internatskumpanen ist natürlich ziemlich unrealistisch, aber wen stört das denn. Die Alternative wäre doch, dass Tarzan abends allein auf der Straße radelt und auf einmal vom weißen Opel überholt wird, um hinterherzusausen und die Gangster im Alleingang zu (ent-)stellen, ähnlich wie bei Folge 5. Da lob ich mir doch das Durchkämmen der Millionenstadt in brütender Hitze, den Karton Schokolade als Belohnung und Klößchens Busfahrt. Da Dröselhoff (oder wie heißt der?) Stiefvater ist und seine Tochter ruppig behandelt, ist die Lösung des Falls natürlich schon nach zehn Minuten klar, anspruchsvolle Handlungsstränge sind in Folge 50 rar gesät. Die Folge überzegt aber atmosphärisch durch Sommerfeeling und Internatsleben, was ihr die 10 auf der Baggersee-Skala (s. Tim R.) einbringt und sie zu einem guten Hörspiel macht.
Lars <AlfredHitzkopf@web.de>
- 02/10/03 18:46:52 CET

Ein heruntergekommener Mann lungert vor einem Haus herum, mit einem Päckchen in der Hand. Es ist die Vorbereitung für einen Spionageeinbruch: Das Päckchen als Vorwand, dass Klein-Sabine (oder war es nicht der schüchterne Moritz aus der ZDF-Serie???) eben doch die Haustür öffnet, und der Spion sich bedienen kann. Hört sich grundsätzlich nach ganz gutem Stoff an, oder? Leider werden die zu hohen Erwartungen bald enttäuscht. Das Paket bleibt jedoch Atrappe, außer einem Wohnhausdiebstahl passiert hier gar nichts, Industriespionage ist wohl etliche Nummern zu hoch gegriffen. Dieser Überfall-Einbruch wird von dem Zeichenlehrer Lattmann gesehen, der gegenüber wohnt und aufgrund eines Gipsfußes nicht eingreifen kann, mal abgesehen davon, dass er die Polizei verständigt. Währenddessen sind die TKKG-Freunde auf dem Weg zu Lattmann, und das frisbee-spielend. Klößchen, der Arme, macht mal wieder Mist: Er feuert die Scheibe auf ein auffälliges Auto und geraten hier an einen – dem Hörer schon bekannten – Widerling. Als sie anschließend beim Pauker eintreffen, hören sie was passiert ist: Tim bekommt Gelüste, den Einbrecher auseinander zu nehmen. Leider war er schon weg – für den Hörer logisch. Sie befreien Moritz-Sabine und stellen fest, das es im Haus aussieht, wie wenn Klößchen Schokolade gesucht hätte... Einer der wenigen Kommissare der Millionenstadt, Kommissar Glockner kommt persönlich vorbei und nimmt den Fall auf. Spionage drängt sich auf. Dröselhoff, Vater von Mor-bine, ein hohes Tier bei der „W.H. Menschfeind AG“ (oder so ähnlich) merkt, dass ihm wichtige Forschungsunterlagen über die Wiederaufbereitung von Industriemüll gestohlen wurde. Bei der Befragung des Zeichenlehrers „Picasso“ Lattmann stellt sich heraus, dass dieser den Dieb gezeichnet hat: Der Dieb ist der Widerling, dessen auffälliges Auto von der Frisbeescheibe angekratzt wurde. Das ist im Großen und Ganzen alles, was in der ersten Hälfte dieses TKKG-Abenteuers passierte. Wenig Handlung, relativ wenig gute Sprüche – ob sich hier noch etwas ändert? Man merkt, dass auch diese Folge auf einem Fernseh-Kurzfilm basiert! Zwei Kultsprüche, die sonst ziemlich alleine stehen, seien hier trotzdem erwähnt: „Ich verspreche nichts und das halte ich auch“ und „Die Schule ist auch nicht mehr das was sie nie gewesen ist“. Klößchen macht hier wenigstens ein bißchen Fun, auch als er sich zuerst von dem Megafon-Aufruf Tims im Schulhof, sich an der Suche nach dem Auto zu beteiligen, distanziert und dann selbst durchröhrt: „Ein Karton Schokolade Belohnung.“ Die zweite Hälfte des Hörspiels wird im wesentlichen von der langwierigen Autosuche bestimmt. Karl wird sogar schier zur Furie, hätte sogar fast eine Autoscheibe eingeschlagen, weil jemand seinen Hund im Auto in der Sommerhitze vergessen hatte... Als Klößchen ein ähnliches Auto fotografiert, sind – hallo Zufall – dort Dröselhoff und der vermeintliche Spion darauf erkennbar. Aber – viel besagt das Foto scheinbar dennoch nicht. Und wieder kann man sich über Klößchen amüsieren: Er fährt 2 km lieber mit dem Bus, anstatt mit seinen Freunden zu Fuß. Mannomann, ist das ein Schlappschwanz! Klößchen mal wieder als Trottel der Bande. Das dort vorhandene Auto ist allerdings auch nur geklaut, Tarzan-Tim kloppt sich mit den besoffenen Dieben und prügelt so den Diebstahlsort aus den Dieben heraus. Was soll man dazu sagen? Es ist halt P.T. Carsten! Damit ist der Ort des Showdowns sicher: Ein Campingplatz! Und hier treffen wir natürlich auf alle Ganoven: Der Widerling Pleff und – wer hätte es gedacht – Ludwig Dröselhoff! Dieser erzählt natürlich auch noch die Auflösung der Story, was TKKG natürlich verstehen und schwupps – aus ist die Geschichte mit einem Lacher, wie er zum Ende aller ZDF-Filmchen üblich war: Klößchen verweist auf die von ihm gestiftete Schoko – und deshalb ist die Lösung dieses Falls nur ihm zu verdanken – naja, naja, naja, ähem. Auch dieser Schluss ist nur ein Versuch, die Story rauszureißen – weit verfehlt! Der alles in allem magere Handlungsstrang wird durch unwichtige Nebenhandlungen nur sinnlos aufgebläht, selbst hier gelingt es nicht, das Stück wirklich überzeugend zu gestalten, was ja bei manch anderen Hörspielen vieles herausgerissen hat. Aber dies hier? No, thanx! Note:4/5
Nante Weyer-Printen <frekker@gmx.net>
- 09/18/01 12:56:05 CEST

Nee, mal im Ernst! Meint ihr wirklich, DIESE Folge soll klasse sein? Im Grunde wird hier doch die ganze Zeit nach dem Auto gesucht, und sonst? Schon dass der Spion so ein Auto fährt und damit auch noch direkt zum Tatort fährt, das ist keine Meisterleistung von Story. Letztlich ist es die Konsequenz aus der ZDF-Verfilmung, die ja in 25 Min. Sendezeit gequetscht werden musste. Man kann sich das Hörspiel schon anhören, aber das ist allenfalls unteres Mittelmaß!
Christian Herz
- 08/18/01 16:47:17 CEST

Ein Hörspiel wie ein fauler Sommertag, keine Hektik, nichts, was auch nur annähernd aufregen könnte, einfach gut und sahnig! Ja, so ist diese Folge! Was mir hier auffällt ist, das Kommissar Glockner diesmal den einen oder anderen Anschiss austeilt, sei es wegen Frisbeespielen auf der Strasse oder die berühmte TKKG Eigenmächtigkeit. Könnte öfters so sein. Industriespionage hatten wir schon mal, diesesmal allerdings mopst Willi keine Äffchen, sondern er konstruiert auf dem Schulhof mehrere Katachresen. Der Showdown ist klasse, verwunderlich ist hier nur die Suche nach dem Opel, ich meine, klar, in so einer Millionenstadt ist ein weißer Opel mit überlanger Heckantenne sicher schnell gefunden! Tolle Sache, nehm ich im Walkman mit an den Baggersee, wenns wieder Sommer ist. Unschlüssigen potentiellen Käufern empfehle ich das gleiche.
Tim Röhrs <zappadong@yahoo.de>
- 04/09/01 19:30:56 CEST