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(011) Die Bande des Schreckens |
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Die Bande des Schreckens terrorisiert die Stadt. Was steckt dahinter? Und was verbindet Skinhead "Narbe" Knosky und den arbeitslosen Gero Reichard? Tom und Locke merken bald, wie gefährlich diese Bande ist. Jedes Verbrechen scheint den Skinheads recht zu sein - und schließlich springt Tom gar auf die Schienen vor einen heranrasenden U-Bahn-Zug... |
<-- | buch-nummer:LB11 | buch erschienen: 1984 | hörspiel erschienen: -- | drehbuch: h.g.francis | --> |
Im Eiscafe "Schüttelfrost" greift die Jungdetektivin mit der geilsten Stimme der Welt zum Hörer. Ihr Freund bekommt eine Info gedrückt, die es in sich hat. Im Eiscafe sitzt der Skinhead "Narbe" Knosky, der hat gerade in der U-Bahn gezündelt und zwar massiv! So gehts nicht, Tom muß kommen und Narbe auf die Schändlichkeit seines Tuns hinweisen. Es kommt zur Klopperei, Narbe ergreift das Hasenpanier! Tom charakterisiert die Skins ganz treffend als hirnlos und voller Hass. Allerdings muß ich darauf hinweisen, daß Mitte der 80er Jahre viele Skins auch einfach unpolitisch waren, bzw. links eingestellt und mutierte Punks. Insofern konnte man damals (wie auch heute) Skins treffen, die ganz in Ordnung sind. Wolfs Protagonisten Narbe, Goldzahn usw. haben also wenig mit ihren bescheuerten Epigonen zu tun, die heute als Fascho-Arschlöcher braunen Blödsinn sabbern und Menschen ermorden! Keine Macht den Doofen! Aber zurück zum Thema, Papa Rehm kann sich später auch noch konstruktiv zu Toms Erlebnis äußern, er weiß, daß Narbe zu der Bande des Schreckens gehört. Diese Bande macht viel Blödsinn, der für einen heilsamen Knasturlaub sorgen kann. Dann geht das Beschatten los, die Schöne und der Karate-Elch loten Narbes Dunstkreis aus. Dazu gehören die glatzigen Spießgesellen Buschek und Goldzahn. Desweiteren lernen sie Gero Reichert kennen, der bekommt nämlich Besuch von Buschek. Später transportiert Gero den offensichtlich ausgeknockten Buschek auf einen abgelegenen Bauernhof. Das bekommen Nina und Tom natürlich auch mit und sie fragen sich, was diese Käfersammlung soll, denn Reichert sorgt unermüdlich für gefesselten und geknebelten Skin-Nachschub! Da gab`s wohl Streit. Irgendwann wendet sich das Blättchen aber, denn Reichard bekommt von Narbe was auf's Mett und muß sichtlich lädiert mit Narbe in dessen Ferrari(!?) mitfahren. Naja, Reichards Zwangsabwesenheit nutzen Tom und Nina für eine ausgiebige Schnüffelei. Dabei entdecken sie einen Hinweis auf einen Verkehrsunfall, der drei ins Krankenhaus befördert hat. Der Fahrer ist damals einfach abgehauen. Wissen die Skins etwas, oder Reichard. Jedenfalls wird Reicherts Onkel Waldemar aufgesucht, der ist symphatischer und wohlbestallt. Onkel Waldemar ist gerade dabei eine von den Skins verwüstete Parkanlage aufzuforsten, seine Laune wird nicht besser als Tom und Nina vom unsteten Lebenswandel seines verkommenen Neffen erzählen. Onkel Waldi bietet seine Kooperation an. Währenddessen kooperieren auch Gero und Narbe, unter Geros Ägide wird ein Anschlag auf dessen Onkel geplant. Den können Tom, Hund Nicki und Nina zwar vereiteln, aber so richtig kriegen sie Gero und Konsorten aber nicht am Wickel. Nebenbei erfahren wir jetzt auch was über die Erzeuger der angefahrenen Schulkinder, die bekommen nämlich Besuch von Narbe. Und das tut der bestimmt nicht im Rahmen der christlichen Nachbarschaftshilfe. Was geht da wohl ab? Zumindest will Narbe etwas später Gero vor die U-Bahn schubsen. Tom kann Gero gerade noch vor einem Salami-Schicksal bewahren. Später, bei den Bullen, kommt der geschorene Knoski -im übertragenen Sinne- ungeschoren davon, er heuchelt ein Versehen vor. Der Showdown bringt es ans Tageslicht: Narbe Knosky spielt ein übles Doppelspiel. Gero hatte die Kids umgepflügt, das haben die Skins mitbekommen und fotografiert, um Gero zu erpressen. Gero versuchte die Skins auszuschalten, deswegen der Skinhead- Lagerkeller auf dem Bauernhof. Bei Narbe biß er auf Granit, der konnte sich wehren. Pack schlägt sich, Pack verträgt sich, desewegen auch später die Schurkerei bei Onkel Waldi. Der Vati der lädierten Schulkinder wiederum wollte Narbes Taschengeld aufbessern, Narbe sollte dafür Gero zu Osiris befördern. Dabei braucht Narbe die Kohle eigentlich gar nicht, die Streetgang ist nur die Tarnung für einen prosperierenden Einbrecherring. Bißchen dickes Paket für einen Showdown, ansonsten aber gut. Ich gebe 7 cm Haarlänge! [tim] |
Die "Bande des Schreckens" geht um in der Stadt. Locke und Tom kommen einem von der Bande auf die Spur... Lustige Szene: Tom öffnet für eine alte Frau ein Gurkenglas... ;-) Aus einem spannenden Buch wurde auch hier wieder ein spannendes Hörspiel. Das Buch wurde sinnvoll gekürzt. Sprecher und Musik sind wie immer TOP. Note: 2,2
Mr. Murphy <murphy-online-2@web.de>
- 06/24/06 14:16:34 CEST
Ach so: Was mir auch bei TKKG gefällt sind Verbrechen zum 'ablenken'. Weil die Polizei nur aus 2 Sheriffs besteht, kann man eine S-Bahn anzünden oder einen Park verwüsten und die Polente übersieht die zunehmende Zahl von Einbrüchen. Das dafür ganz andere Dezernate zuständig sind und sich irgendwer auch mal an einen roten Ferrari erinnern würde ist nicht so wichtig, aber in der Millionenstadt gibt es eben nicht nur 'stadtbekannte Krawallmacher' (What's up, Knut Nabold?!), sondern auch stadtbekannte Zuhälter-/Skin-Typen mit Ferrari und Schlägertruppe...
teekay
- 01/10/04 21:33:47 CET
Auch wenn ich die Folge schon ein paarmal gehört habe, ist mir eine Stelle wieder aufgefallen: Tom und Locke fahren zum Gehöft, finden die Skins und lassen sie liegen. Zurück bei Reichard beobachten sie, wie Narbe ihn aus der Wohnung prügelt. Warum wollen sie zurückfahren und die Jungs befreien? Das Narbe Reichard wg. seiner Kumpels 'befragt' hat ist den beiden doch auch klar, also muß man sich um die Skins im Keller doch nicht sorgen...
teekay
- 01/10/04 21:26:56 CET
Habe diese Folge als MC auf EBAY für 25,- € erstanden, nur um meine Sammlung komplett zu haben. Sehr gefragt diese Folge!
Meine Komplettsammlung habe ich dann später für 52,- € verkauft. Kein Vergleich.
Ich glaube, das Höchstgebot für alle 12 MCs komplett auf EBAY lag mal bei 80,- €!
Sascha
- 08/09/03 00:34:16 CEST
Note: 2,3
Anke Obersuhl
- 05/16/03 21:13:58 CEST
Grundsätzlich trifft hier mein Kommentar zu Folge 12 auch wieder zu: Geschickt wird aus dem Buch ein flottes Hörspiel herausgeholt. Nur am Rande sei hier bemerkt, dass die Figur der Ulla im Gegensatz zu dem steht, was das Buch vermittelt (sympathisches Pummelchen im HSP, gewisse Abneigung/Nicht-Sympathie im Buch)
Hier (wie auch in Folge 12) tauchen in der Buchvorlage super-blöde 'Penner'-Handlungsstränge auf, bei denen man nur froh sein kann, dass sie weggelassen wurden. Einerseits akzeptiere ich ja, dass in den 80er Jahren die globale Verbrechensbedrohung in Europa von der Mafia ausging und das man in einem Jugendbuch Gruppen bringen muss, die die Jugend kennt und deren gesellschaftlich sanktionierte Unsympathie sie teilen kann, weil der gesellschaftliche Status allgemein bekannt ist, aber immer wieder sind es 'Penner'die in Verbrechen involviert sind, was erstens unrealistisch ist und zudem stark stigmatisiert. Naja, Kinder und Jugendliche sind wahrscheinlich auch nicht so PC-geschädigt wie unsereins und behalten keine bleibenden Schäden und Doc Martens zum 'Penner-Treten'...
teekay
- 05/12/03 00:15:21 CEST